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Ich erinnere mich gut an Mara. Montag, zehn Uhr, eine dieser stillen Vormittage, an denen die Sonne schräg durchs Studio fällt. Mara kam mit einem kleinen Notizbuch und diesem Blick, den ich schon tausendmal gesehen habe: „Ich will anfangen, aber ich weiß nicht, wie.“ Wir haben Tee gemacht, uns auf die Couch gesetzt, und ich habe gesagt: „Wir fangen dort an, wo du stehst – Schritt für Schritt im Brand Rep Level 1. Kein Druck.“
Brand Rep Level 1 klingt nach Stufe, nach Prüfung, nach „hoffentlich bestehe ich“. In Wahrheit ist es eher wie das Finden des Lichtschalters in einem fremden Zimmer. Das Zimmer ist schon da: deine Persönlichkeit, deine Kontakte, dein Können. Du brauchst nur das Licht, die Reihenfolge, die Sicherheit, dich darin zu bewegen. Genau das machen wir.
Ich bitte Mara, in einem Satz zu sagen, was sie eigentlich tun möchte. Sie stammelt erst und sagt dann: „Ich helfe Frauen, ihre Haut ruhiger zu bekommen, damit sie sich ohne Make-up wohler fühlen.“ Ich nicke. „Gut. Das ist deine Linie. Die behalten wir.“
„Und jetzt?“, fragt sie.
„Jetzt laden wir ein. Zwei Sätze. Nicht mehr.“
Ich diktiere: „Hey, ich baue mir gerade etwas Neues auf und suche 3 Testkundinnen für eine kostenlose Hautanalyse. Hättest du Lust auf 20 Minuten mit mir? Kein Verkauf, nur schauen, was dir helfen könnte.“
Mara liest das laut vor. Es klingt plötzlich weniger nach Werbung und mehr nach dem, was es ist: ein Angebot, jemandem zu helfen.
Deine erste Woche im Brand Rep Level 1
Bewegung beginnt im Kleinen: zwei Einladungen, ein Gespräch, eine Notiz. Wir vereinbaren mit Mara eine Mini-Routine: jeden Tag 30 Minuten. Zehn Minuten Kontakte pflegen, zehn Minuten Anfragen beantworten, zehn Minuten dokumentieren. Das ist konzentriertes Arbeiten in Blöcken statt Dauerstress.
„Was muss ich mitbringen?“, fragt sie später.
„Dein Handy, dein Kalender, 15 bis 30 Menschen, denen du vertraust, und die Bereitschaft, dich eine Woche lang auf mich einzulassen.“ Mehr nicht. Kein besonderes Talent für „Sales“, kein endloser Mut. Nur ein bisschen Neugier und die Erlaubnis an dich selbst, zu üben.
Dienstag meldet sie sich: „Ich habe drei Nachrichten verschickt. Zwei haben geantwortet.“ Wir atmen. Ich erkläre ihr das 3-Phasen-Gespräch: ankommen, verstehen, vorschlagen. Kein Druck, keine Tricks. „Frag zuerst, was sie stört. Frag dann, was sie schon probiert hat. Und erst dann sprichst du über deine Idee. Das ist Beratung, nicht Verkauf.“
Mittwoch hat sie ihr erstes Gespräch. Es läuft holprig und trotzdem gut. Sie notiert, was die Kundin gesagt hat, und wir planen ein Follow-up. Ich gebe ihr meine 3-2-1-Regel an die Hand: Nach drei Tagen kurz nachfragen, nach zwei Wochen einen kleinen Reminder mit Mehrwert, nach einem Monat eine ehrliche Bilanz: „Hat sich etwas verändert? Sollen wir etwas anpassen?“ Follow-ups sind keine Belästigung. Sie sind Fürsorge mit Struktur – dokumentiert z. B. in einem einfachen CRM.
„Und was, wenn ich einen Preis nennen muss?“, fragt Mara leise.
„Dann sprichst du erst vom Wert. Was verändert sich? Was ist enthalten? Woran merken wir, dass es wirkt? Und wenn es nicht passt, ist ein Nein völlig okay. Wir bleiben respektvoll, immer.“
Donnerstag spürt sie den ersten Widerstand: „Ich hatte keine Zeit.“ Klassiker. Ich lache und zeige ihr meinen Timer. „Stell ihn auf 30 Minuten. Wenn die Zeit um ist, hörst du auf. Morgen geht es weiter.“ Es ist erstaunlich, wie viel in 30 echten Minuten passiert, wenn du sie ernst nimmst.

Brand Rep Level 1 – für wen ist es gemacht?
Für Einsteiger:innen, Quereinsteiger und Studios, die einen sauberen Start oder Neustart wollen. Nebenberuflich ist völlig in Ordnung. Wichtig ist nur, dass du bereit bist, kurz und regelmäßig zu arbeiten – nicht viel, nur verlässlich. Drei bis fünf Stunden in der Woche reichen, wenn du sie wirklich nutzt.
Der Ablauf ist ähnlich, egal mit wem ich arbeite: Wir starten mit einem kurzen Kick-off, richten deine kleinen Werkzeuge ein (Vorlagen, Notizen, Erinnerungen), üben Einladung und Gespräch. Dann kommt deine Übungswoche: sieben Tage mit deiner 30-Minuten-Routine. Am Ende schauen wir zusammen auf die Ergebnisse: Was hat funktioniert, was war schwer, was ändern wir. Keine Bewertung, nur Klarheit. Einen Überblick findest du auf der Seite Method 5 und im Ausbildungsbereich.
Schwierigkeiten begegnen uns fast immer an den gleichen Stellen. Zeit. Unsicherheit. Die Angst, aufdringlich zu wirken. Deswegen üben wir Sätze, die sich gut anfühlen. Deswegen dokumentieren wir Gespräche, damit dein Kopf frei bleibt. Deswegen feiern wir kleine Schritte. Fortschritt ist selten spektakulär – er ist leise und wiederholt sich.
Manchmal fragen mich Leute: „Ist es nicht zu einfach?“ Ich lächele. Einfach heißt: Du kannst es wirklich tun – heute, jetzt, mit dem, was du hast. Die großen Systeme, die du vielleicht auf Social Media siehst, entstehen aus genau diesen kleinen Dingen. Ein Satz, ein Gespräch, ein Follow-up. Wiederholt. Beharrlich. Freundlich. Mehr dazu in Level 2.
Am Ende der ersten zwei Wochen im Brand Rep Level 1 legen wir Maras Notizen nebeneinander. Drei Gespräche, zwei Follow-ups, ein Startpaket verkauft, zwei neue Termine. Kein Feuerwerk – aber ein Fundament. Sie sagt: „Ich bin ruhiger geworden. Ich weiß, was ich tun muss, wenn ich mich hinsetze.“ Ich nicke. Genau darum geht es. Nicht um Druck, nicht um Tricks, sondern um Ruhe und Reihenfolge.
Falls du dich fragst, ob du „bereit genug“ bist: Niemand fühlt sich am Anfang bereit. Du wirst bereit, indem du anfängst. Du brauchst keine perfekten Fotos, kein makelloses Profil, keine hundert Vorlagen. Du brauchst deine klare Linie („Ich helfe…“), zwei Einladungssätze, ein Gespräch in drei Phasen und die kleine Routine, die dich trägt. Der Rest kommt, weil du gehst. Wenn du starten willst, buche deine Beratung oder schreib mir direkt über Kontakt – ich begleite dich.
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